With
a tape recorder and the videocamera attached to the trolley,
we
enter the discounter and rap until the manager stops us.
Video 2´
Ich
schlag die Zeitung auf
Und schau trotzdem auf
Das Discounterprospekt
Das zwischen den Seiten steckt
Schon wieder haufenweise
Schnäppchen-Preis-Scheiße
Ich schau mirs trotzdem an
Weil ich was sparen kann
Ich habs genauestens studiert
Sorgfältig aussondiert
Wo sichs am meisten rentiert
Kaufe ich ungeniert
Ich fahre weit um zu sparen
Bin bereit alle Waren
Auch auf Pump zu erwerben
Anstatt den Preis zu verderben
Das Discounterkarousell bewegt sich
Das Discounterkartell erlegt dich
Klar, es ist unkorrekt
Was dahintersteckt
Irgend ein Hilfsprojekt
Hat da was aufgedeckt.
Aber andererseits
Ermöglicht mein Geiz
Auf Dinge zu sparen
Die unerreichbar waren
Was ich aus Träumen kenne
Schon bald mein eigen nenne
Ich schaff mir das an
Auch wenn ichs nicht brauchen kann
Das Discounterkarousell bewegt sich
Das Discounterkartell erlegt dich
Soweit ich weiß
Stimmt hier Leistung und Preis
Und der Gegenbeweis
Liegt wegen Mangel auf Eis
Ich gestalte als Kunde
Die nächste Lohnrunde
Und dabei gehen nunmal
Die Kleinen zugrunde
Servicekraft Nina
Hatte eh schon Angina
Und ein Schicksal in China
Ging mir noch nie nah
Das Discounterkarousell bewegt sich
Das Discounterkartell erlegt dich
Text: Winkler / Köperl 2006
For
the symposium Good Public Art(ist) (by Het Wilde Weten, Rotterdam)
we
provide the 25 visitors with a "shopping kit" (shopping bag, trolley-chip,
5.- Euro).
This way they become part of the consumption system as
well as the distance
between audience and shoppers is disbanded.